Eine Ausstellung über den Wert des Sandes: seine Entstehung im Laufe der Zeit, seine schädliche Gewinnung heute und seine Rolle in einer regenerativen Zukunft.
Sand ist allgegenwärtig, hauptsächlich im Bauwesen wie beispielsweise in Strassen oder Glas aber auch in Elektronik und Mikrochips. Sand ist unerlässlich für die Art und Weise wie wir uns in der Welt bewegen, wie wir die Welt sehen und in ihr leben.
Sand ist nicht nur ein Material an sich, sondern auch ein vorübergehender Zustand in der Herstellung von anderen Materialien. So betrachtet, gewinnen die Bedingungen vor und nach dem Sand an Bedeutung, nicht als isolierte Zeitabschnitte, sondern als Mittel auf dem Weg zur Vervollständigung des Wertes dieses Rohstoffes.
Doch der scheinbare Überfluss täuscht über die Tatsache hinweg, dass ganz bestimmte Arten von Sand für bestimmte Zwecke benötigt werden. Sand ist nach Wasser der am meisten ausgebeutete Rohstoff und sein Verbrauch steigt weiter in rasantem Tempo an.
«Before and After Sand» erzählt die Geschichte von Sand anhand von Exponaten: Eine Timeline der Sandentstehung und ihrem Beitrag im Ökosystem, ein Tisch mit unterschiedlichen Sandarten wie sie heute hauptsächlich im Bauwesen Verwendung finden, Beispiele aus dem Werkstoffarchiv (Sitterwerk) und der Materialbibliothek (HSLU T&A), die aus verschiedenen Sanden hergestellt wurden und dem Film After Sand, der einen Steinbruch am Stadtrand von London porträtiert.
«Before and After Sand» wurde vom Werkstoffarchiv des Sitterwerks St. Gallen in Zusammenarbeit mit der Londoner Architekt:innengruppe Material Cultures, mit einem Film von Leo Dawson und Emma Rishøj Holm konzipiert. Das Gewerbemuseum Winterthur, die ZHAW sowie die HSLU T&A erweitert die Ausstellung mit zusätzlichen Projekten, Stationen und Exponaten.
Ort
Trakt IV, Foyer Mädersaal
Technikumstrasse 21
6048 Horw